- Schwirle
- Schwirle,Locustẹlla, den Grasmücken zugehörige Gattung unscheinbar gefärbter Singvögel mit neun Arten in Eurasien und Nordafrika; der Gesang der meisten Arten ist monoton surrend oder schwirrend; Schwirlen bauen ihre napfförmigen Nester dicht über oder auf dem Boden; sie sind Zugvögel, die vorwiegend in Afrika überwintern. Zu den Schwirlen gehören u. a. Feldschwirl (Heuschreckenschwirl, Locustella naevia, etwa 13 cm groß), v. a. auf Wiesen der gemäßigten Regionen Eurasiens (bis zum Altai); vorwiegend auf olivfarbenem Grund längs gefleckt; Gesang heuschreckenartig sirrend; Rohrschwirl (Nachtigallenschwirl, Locustella luscinoides; etwa 14 cm groß), v. a. in Rohrsümpfen Nordwestafrikas und der gemäßigten und südlichen Regionen Eurasiens (bis Westsibirien); oberseits einfarbig rötlich braun, unterseits gelblich weiß; überwintert in Ostafrika und Südwestasien; Schlagschwirl (Locustella fluviatilis; etwa 13 cm groß), v. a. in sumpfigen Wäldern und auf feuchten Wiesen Ost- bis Mitteleuropas (im Westen bis ins Isartal); unterscheidet sich vom Rohrschwirl u. a. durch dunkle Bruststreifung; Zugvogel, der in Ostafrika überwintert.
Universal-Lexikon. 2012.